Coronavirus: kindgerechte Kommunikation

18.03.2020 Martina Valentin,
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Das Coronavirus fordert uns alle. Diese Veränderungen betreffen auch soziale Institutionen mit Kindern und Jugendlichen. Die Verunsicherung ist gross. Wie soll man sich jetzt verhalten? Wie kann man einen Alltag so gestalten, dass eine grösstmögliche Normalität für die Kinder und Jugendlichen erreicht werden kann und der Grundauftrag zuverlässig umgesetzt werden kann?

Jeder kann seinen oder ihren Teil dazu beitragen, dass die Infektionswelle abflacht. Panik hilft niemandem – Vorsicht aber durchaus.

Auf der Seite von CURAVIVA Schweiz erhalten Institutionen für Menschen mit Unterstützungsbedarf, und dazu zählen auch Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe, Empfehlungen sowie hilfreiche Links, die konkret auf den Betreuungsalltag abgestimmt sind. Neben Informationen für besonders gefährdete Personen finden sich hier auch Informationen für Arbeitsgeberinnen und Arbeitgeber, Links zu Kantonsärzten sowie den kantonalen Webseiten zum Coronavirus.

Tipps für eine kindgerechte Kommunikation

Tipp 1: Kindern erklären, was gerade los ist, ohne Panik zu verbreiten

  • Per Anhalter durch die CORONA-Galaxy: PDF in einfacher Sprache mit einer Geschichte
  • Corona einfach erklärt: Kurzfilm der Stadt Wien

Tipp 2: Schutzmassnahmen mit kindgerechten Beispielen ergänzen/erklären

  • Händewaschen – Agent Bitzblank: Kurzfilm der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung
  • Wie kann man sich trotz Abstand begrüssen?

Tipp 3: Einen geregelten Tagesablauf mit Ritualen und schönen Momenten schaffen

  • Mandala malen, Basteln, Projekt umsetzen, Spaziergang, Lernen am Morgen und Spielen am Mittag, Rituale pflegen

Tipp 4: Soziale Kontakte trotz Social Distancing pflegen

  • Anrufe, Videokonferenz, Chats
  • Personen kontaktieren, die man lange nicht gehört hat

Tipp 5: Ehrlich sein, aber nicht dramatisieren; Gefühle und Sorgen benennen

  • Ich weiss nicht wie lange es geht, ich möchte auch gerne wieder ins Schwimmbad.

Tipp 6: Möglichkeiten zum Gespräch anbieten, offene Fragen stellen

  • Wie geht es dir heute?

Tipp 7: Keine Vorurteile oder Verschwörungstheorien verbreiten

  • «Das passiert bei uns nicht, nur dort wo viele Menschen leben.»
  • «Das Virus wurde extra entwickelt, damit wir etwas daraus lernen.»

 

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