Filmtipp: In der Philosophenschule

01.07.2020 Cornelia Rumo Wettstein,
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Der Film begleitet fünf kleine Mädchen und Jungen während ihres ersten Schuljahres in einer Sonderschule in der Westschweiz. Hier müssen sie lernen, miteinander umzugehen. Ein fast unmögliches Unterfangen, scheinen sie doch in sich selbst gefangen zu sein. Doch allen Widrigkeiten zum Trotz machen sie kleine Fortschritte.

Am ersten Schultag sitzen die Eltern fast so verängstig wie ihre Kinder in der kleinen Runde. Sie lassen ihre Liebsten zum ersten Mal in fremder Obhut, haben sie sich doch bisher praktisch Tag und Nacht um ihre behinderten Kinder gekümmert. Jetzt übernimmt ein engagiertes Schulteam und sie können, wenigstens für einige Stunden, etwas von ihrer grossen Verantwortung abgeben.

Doch auch in der Klasse benötigt jedes Kind individuelle Betreuung. Fachpersonen werden zugezogen und im Einzelunterricht gewisse Fertigkeiten trainiert. Immer wieder wird aber in der kleinen Runde gearbeitet. Da wird gesungen, geklatscht und mit Farben hantiert. Das Stillsitzen und Zuhören ist eine grosse Herausforderung für die Kinder und will ebenfalls geübt sein.

Unter dem enormen Einsatz der Betreuungs- und Lehrpersonen, ihrem Engagement und dem positiven Teamgeist nimmt die Klasse nach und nach Form an. Was zunächst unmöglich schien, wird in kleinen Schritten zu einer Gemeinschaft verschiedenartiger Menschen.

Die Heilpädagogischen Schule der Fondation de Verdeil in Yverdon ist Mitglied von CURAVIVA Schweiz.

Regie: Fernand Melgar
Ausstrahlung: Freitag, 3. Juli, 22.25 Uhr, SRF 1
Quelle: SRF

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