07.07.2022

FACHWISSEN | Fetale Alkoholspektrumstörung erkennen und Betroffene unterstützen

In der Schweiz kommen jährlich bis zu 4'000 Kinder zur Welt, die während der Schwangerschaft Alkohol ausgesetzt waren und in der Folge unter einer Fetalen Alkoholsprektrumstörung leiden. Wie Fachpersonen diese Störung korrekt erkennen und Betroffene angemessen unterstützen können, zeigt die neue Webseite der Stiftung Sucht Schweiz.

Alkohol während der Schwangerschaft

Die Fetale Alkoholspektrumstörung FASD ist die am häufigsten auftretende angeborene Behinderung. Sie betrifft Kinder, die während der Schwangerschaft durch Alkoholexposition Schaden erlitten haben.

Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 1 und 4% aller Neugeborenen in Europa von FASD betroffen sind. In der Schweiz entspricht dies zwischen 1’700 und 4'000 Kindern pro Jahr.

Diagnose von FASD und Unterstützung von Betroffenen

FASD beeinträchtigt das Leben von Kindern stark. Die Behinderung ist allerdings schwer zu diagnostizieren, sodass betroffenen Kindern oft fälschlicherweise eine Aufmerksamkeitsdefizit-Störung mit oder ohne Hyperaktivitätsstörung attestiert wird.

Eine korrekte Diagnose ist elementar, damit FASD-Betroffene die richtige Unterstützung erhalten. Die Stiftung Sucht Schweiz schafft nun Abhilfe. Über eine neue Webseite informiert sie Fachpersonen über die Fetale Alkoholspektrumstörung, deren Ausprägungen und Handlungsmöglichkeiten:

Zur Webseite: Schwangerschaft ohne Alkohol

YOUVITA unterstützt die Bemühungen der Stiftung Sucht Schweiz. Wir empfehlen allen Fachpersonen, sich über die Anzeichen einer möglichen FASD zu informieren, um betroffenen Kindern zur angemessenen Unterstützung verhelfen zu können.

 

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